Historische Tasteninstrumente
Historische Tasteninstrumente sind etwas besonderes: Seltene Stücke sind so gut erhalten, dass sie noch oder wieder zum Spielen gebracht werden können. Die Technik war damals hoch innovativ - ich sage gerne "Die IPhones des 18. Jahrhunderts"! Handwerkskunst und Erfindergeist wurde mit dampfgetriebenen Maschinen und Materialimporten aus den Kolonien (Furnier, Ebenholz, Elfenbein, Schellack,...) zu klingenden Instrumenten. Das war sowohl wirtschaftlich revolutionär, als auch ein bürgerlicher Aufstieg zur Musikkultur als Hausmusik, wie sie kurz vorher noch dem Adel und vielleicht der Kirche vorbehalten war.
Hier durften wir so ein Stück im Kundenauftrag herrichten, bei dem Holz und Saiten sehr schön erhalten, aber die meisten Filze den Motten zum Opfer gefallen waren.
Für uns Klavier- und Cembalobauer bedeutet so etwas: Gewohnte Pfade und Standards verlassen und uns behutsam an Mechanik-Konstruktionen herantasten, für die es keine Originalteile und keine Service-Anleitung gibt. Ein waches Auge, Erfahrung und Gespür mit ähnlichen Stücken, gute Kontakte unter Kollegen und spärliche Fachliteratur sind die Zutaten, mit denen so ein Projekt dann gelingt.
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Wir tun unser Mögliches für:
- Klaviere & Flügel alter Bauweise, z.B. mit Blüthner-Patent- oder Wiener Mechanik
- Cembali und Spinette
- Tafelklaviere
- Klavichorde
- und was sie sonst noch bringen mit Tasten und Saiten dran